In der ARD-Talkshow Hart aber fair sprachen Vertreter der Ampel-Regierung über die Halbzeitbilanz ihrer Regierungszeit.
Die Umfrageergebnisse der Regierung sind besorgniserregend, nur noch 20 Prozent der Bevölkerung befürworten die Politik der Ampel-Regierung und nur 36 Prozent würden eine der drei Parteien der bestehenden Regierung wählen. FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte laut n-tv.de, die Koalition habe gute Arbeit gemacht und gute Ergebnisse erzielt, doch: „Aber das wie – also der Streit – war überflüssig, und das ist es, was die Leute stört. Jetzt braucht es mehr Reformen. Einige haben wir angestoßen, mehr müssen kommen.“ Michael Kellner, der Staatssekretär der Grünen, stimmte seinem Regierungskollegen zu: „Wir haben erreicht, dass dieses Land gut durch den letzten Winter gekommen ist. Aber wir versauen uns unsere Erfolge. Das liegt an allen drei Parteien. Wir haben vieles erreicht, aber wir haben uns oft auch gegenseitig Beine gestellt.“
CDU-Politiker kritisieren Bundeskanzler
„Ich glaube, dass bei dem Bundeskanzler die Rolle, die Angela Merkel immer wieder eingenommen hat, viel zu moderieren und viel abzufedern, einfach nicht klappt“, sagte beispielsweise der CDU Politiker Raplh Brinkhaus und sieht ein Problem der Koalition bei der Arbeit von Bundeskanzler Olaf Scholz. Journalist Stephan Lamby kritisierte: „Wenn sich die Bundesregierung über ein halbes Jahr streitet, dann lähmt sie sich. Es ist gut, wenn in einer Koalition gestritten wird. Dann habe ich das Gefühl, denen geht es um was. Aber das trifft auf konstruktiven Streit zu. In der aktuellen Situation war der Streit aber eher destruktiv.“
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Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, Michael Kellner (16926018072), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)