Nach der umstrittenen Gesetzesverabschiedung in Thüringen, bei der die Opposition auch mit AfD-Stimmen zum gewünschten Ergebnis gekommen ist, reagiert nun auch der Thüringer Landeschef Mario Voigt auf die vielseitige Kritik an seiner Partei.
Laut tagesschau.de sagte er in den Tagesthemen, es gehe vor allem darum, Familien und die Wirtschaft zu entlasten. Die Kritik an der Abstimmung, die gemeinsam mit der AfD getroffen wurde, die in Thüringen vom Verfassungsschutz beobachtet wird, hat Voigt entschieden zurückgewiesen. „Wir haben lange und sehr intensiv mit den regierungstragenden Fraktionen gesprochen, wir haben Angebote gemacht, weil wir eines wollten: Entlastungen für Familien, Entlastungen für die Wirtschaft.“ Und er fügte hinzu: „Dass sie da nicht aus parteitaktischen Gründen mitgestimmt haben, ärgert mich.“
Voigt: „Arbeiten nicht mit Björn Höcke zusammen“
Er reagierte auf die Frage, ob es ihm egal sei, dass seine Partei das Gesetz mit der Zustimmung und in Zusammenarbeit mit der AfD auf den Weg gebracht habe, dass die CDU klare Prinzipien und einen klaren Kompass verfolgen würde. Voigt führte aus: „Wir arbeiten nicht zusammen mit dieser rechtsextremen Gruppe rund um Björn Höcke.“ Das Wesentliche sei aber, „wir kümmern uns um die Themen der Menschen in diesem Land“. Die Menschen hätten „die Schnauze voll von diesen parteitaktischen Spielen“, fügte er hinzu. „Was sie wollen, ist, dass man sich tatsächlich um ihre Sorgen kümmert.“
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Bild: Steffen Prößdorf, 2020-03-04 Thüringer Landtag, erneute Wahl des Ministerpräsidenten 1DX 2768 by Stepro, CC BY-SA 4.0via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)