Bild: Markus Distelrath, CC0-Lizenz, via Pexels (Bildgröße verändert)

Ein 62-jähriges Kapitel mit enormer Energieproduktion in Deutschland endet – die letzten Atomkraftwerke gehen vom Netz. 

Rund sechs Prozent betrug zuletzt der Anteil von Atomkraftwerken an der Stromversorgung in Deutschland. Sönke Tangermann, Vorstand des Energieunternehmens Green Planet Energy, hat keine Bedenken bezüglich einer Gefahr der deutschen Stromversorgung. „Die Stromversorgung ist weiterhin gesichert. Es ist lediglich eine zusätzliche Kapazität gewesen, die wir gehabt haben, um die schlimmsten Auswirkungen der Energiemarktkrise abzumildern“, so Tangermann. 

Kritik zur Abschaltung

Doch nicht jeder ist so gestimmt wie Sönke Tangermann. Manuel Frondel vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) betonte, wenn man die AKWs abschaltet, müsse der Strom anderweitig und in sicherer Art und Weise produziert werden. „Das klappt mit erneuerbaren Energien nicht so gut“. Deutschland brauche laut Frondel grundlastfähige Kohlekraftwerke oder müsse mehr Strom importieren. 

Radioaktiver Müll – Was passiert?

Eine Frage, die sich bis heute stellt: Wohin mit dem hochstrahlendem und hochgefährlichem Atommüll? Nach Informationen der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) wird es frühstens 2080 ein Endlager geben, bis dahin sind die Genehmigungen für die 16 Zwischenlager längst ausgelaufen. Eine einfache Verlängerung soll es nicht geben. 

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