Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin with Sergey Shoigu (2017-12-07), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der Chef der russischen Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat russischen Truppen vorgeworfen, aus der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine geflohen zu sein. Das berichtet tagesschau.de unter Verweis auf eine entsprechende Videobotschaft. 

„Heute ist eine der Einheiten des Verteidigungsministeriums von einer unserer Flanken geflohen“, erklärt Wagner-Chef Prigoschin darin, während zeitgleich in Moskau die Militärparade zum Tag des Sieges gegen Nazi-Deutschland abgehalten wird. Prigoschin wirft den russischen Soldaten vor, ihre Position verlassen zu haben und die Front damit ungesichert zurückgelassen zu haben. Weiter stellt Prigoschin die Fähigkeit des russischen Staates in Frage, das Land zu verteidigen, während die Frühjahrsoffensive der Ukraine kurz bevorstehen dürfte. 

Seit Monaten liefern sich Prigoschin und das russische Verteidigungsministerium einen offenen verbalen Schlagabtausch. Prigoschin drohte unter anderem mit der Veröffentlichung sensiblen Videomaterials oder dem Abzug seiner Truppen aus Bachmut, wenn seiner Truppe nicht die geforderte Menge an Munition zur Verfügung gestellt würde. Das US-amerikanische ISW berichtet, dass Prigoschin und der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow Schritte vorbereiten, um Russland die Schuld an einer möglichen Niederlage in Bachmut zu geben. 

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