Bild: Michael Brandtner, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Zwei Tage lang dauert der Besuch der Außenministerin Annalena Baerbock in Äthiopien. Dort spielt unter anderem der Angriffskrieg Russlands eine große Rolle.

Wie die Tagesschau berichtet, geht es bei der Visite der Außenministerin vordergründig um die Hungerkrise in Äthiopien. Dabei ist der Ukraine-Krieg entscheidend, da das Land auf Getreidelieferungen aus dem Kriegsgebiet angewiesen ist. Beim Besuch des landesweit größten Getreidelagers des UN-Welternährungsprogrammes (WFP) in der äthiopischen Stadt Adama wirft Baerbock Russlands Präsident Wladimir Putin vor, die weltweite Nahrungsknappheit zu befördern: „Der russische Präsident setzt Getreide, setzt Lebensmittel als Waffe ein“, so die Außenministerin laut einem Bericht der Tagesschau. Weiter fügt sie hinzu: „Das verschärft die dramatische Situation der Lebensmittelversorgung weltweit, weil auch die Dürren in der Welt weiter zugenommen haben.“ Sie appelliert daran, „unsere humanitäre Hilfe, unsere Lebensmittelhilfe weltweit“ zu erhöhen, um solchen Krisen, auch außerhalb der Ukraine, entgegenzuwirken.

Äthiopien ist stark von Weizen und Düngemitteln aus der Ukraine und Russland abhängig. Zurzeit herrscht in dem Land eine massive Dürre. Die Tagesschau beruft sich auf Angaben der Welthungerhilfe, demnach rund 22 Millionen Menschen zu wenig zu essen haben. Bei ihrem Besuch betonte die Außenministerin, dass Nahrung ein Menschenrecht sei. Deutschland und Frankreich finanzieren und organisieren den Transport ukrainischer Getreidespenden an Äthiopien, „damit die Menschen in Äthiopien nicht auch noch zum Opfer des russischen Angriffskrieges werden“, sagte Annalena Baerbock laut einem Bericht der Tagesschau.

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Bild: Annalena Baerbock August 2021 in Kiel, Michael Brandtner, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)