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Für den heutigen Montag sind Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine an der belarussischen Grenze geplant. Die Gespräche sollen durch Vertreter geführt werden, da weder der russische Präsident Wladimir Putin noch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich auf dieses Gebiet begeben wollten.

Sollten die Verhandlungen jedoch scheitern, würde sich die Situation in der Ukraine weiter verschärfen. Hintergrund sind die Informationen von US-Geheimdiensten, dass Belarus ebenfalls Truppen schicken wird, wenn nach den Gesprächen keine neuen Ergebnisse gewonnen werden können. Aber wie stark sind eigentlich die belarussischen Streitkräfte?

Mit 45.350 Soldaten hat Belarus deutlich weniger Männer als die Ukraine (200.000) und Russland (850.000). Bedenklich ist jedoch, wie gut genau Belarus in der Luft aufgestellt ist – gerade hier ist die Ukraine Russland deutlich unterlegen. 

Klar ist: Russland und Belarus sind militärisch sehr eng verflochten. Im Falle eines Angriffs auf eines der Länder, würde Belarus die Luftverteidigung übernehmen, während Russland die Führung der Landstreitkräfte übernimmt. Ein Eingriff Belarus könnte die Ukraine insbesondere im unterlegenen Luftraum vermehrt in die Bredouille bringen. Immerhin: Die Waffen Lukaschenkos sind teilweise sehr veraltet und stammen noch aus Zeiten der Sowjetunion. Wie viel der Westen dagegen machen kann, hängt stark von dem Tempo ab, mit dem die versprochenen Militärgüter in der Ukraine ankommen. Erst am Wochenende hatte der Bundestag beschlossen, dass Deutschland die Ukraine mit Waffen unterstützen will. 

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