In Russland gingen die Menschen in vierzig Städten auf die Straße – allen voran in Moskau. Die rund 2.000 Verhaftungen sind ein Schlag gegen die Meinungsfreiheit, zeigen aber auch: Der Widerstand in Russland nimmt zu.
Und nicht nur dort: Auch im benachbarten Belarus ist es erneut zu Protesten gekommen. Das dortige Innenministerium berichtet: „Trotz der unzähligen Aufrufe über destruktive Telegram-Kanäle, die Situation zu destabilisieren, die von Bürgern außerhalb des Landes verbreitet wurden, haben keine Massenproteste stattgefunden.“
Eine Aussage, die bei rund 800 Verhaftungen in den letzten Stunden, zumindest angezweifelt werden darf. „Die Polizei hat sich auf schnelle Reaktionen und die Unterdrückung von Provokationen konzentriert.“
Auslöser war neben dem Krieg gegen die Ukraine eine umstrittene Volksabstimmung von Sonntag. Sie räumt dem belarusischen Präsidenten Alexander Lukaschenko das Recht ein, Atomwaffen wieder auf eigenem Gebiet zu stationieren. Zudem verschaffte er sich lebenslange Immunität und weitere Amtszeiten.
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