Bild: Kremlin.ru, Kim Jong-un (2019-04-25), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Eine atomwaffenfähige Rakete wurde anscheinend erneut von Nordkorea getestet und veranlasste die Bewohner der japanischen Insel Hokkaido, vorübergehend Schutzmaßnahmen zu ergreifen, bevor die Rakete ins Meer stürzte.

Gemäß einer Erklärung des südkoreanischen Militärs hat Nordkorea eine Rakete mit einer Reichweite von tausenden Kilometern in Richtung offenes Meer abgefeuert. Das berichtet tagesschau.de. Der Start soll in der Nähe der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang erfolgt sein und die Rakete soll in Richtung des Japanischen Meeres geflogen sein. Der Generalstab in Seoul teilte mit, dass der Start am Morgen (Ortszeit) stattgefunden hat. Aufgrund des nordkoreanischen Raketentests forderte die japanische Regierung die Bewohner der Insel Hokkaido auf, Schutz zu suchen. Später zog die japanische Regierung jedoch Berichten zufolge den Alarm und die Warnung an die lokale Verwaltung zurück, da ausgeschlossen wurde, dass eine Rakete in Hokkaido einschlagen würde.

Es wurde berichtet, dass es sich bei der Rakete um eine Mittel- oder Langstreckenrakete handelte, jedoch waren zunächst keine weiteren Details bekannt. Die UN hat Nordkorea aufgrund von Beschlüssen den Test jeglicher ballistischen Raketen untersagt, da das Land aufgrund seines Atomwaffen- und Raketenprogramms bereits harten internationalen Sanktionen unterliegt, berichtet tagesschau.de. Ballistische Raketen können mit einem oder mehreren Atomsprengköpfen bestückt werden, aber es ist unklar, ob Nordkorea tatsächlich über solche Sprengköpfe verfügt.

Bild: Kremlin.ru, Kim Jong-un (2019-04-25), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)