Die beiden Staatsoberhäupter trafen sich am Wochenende zu Gesprächen in Washington. Ein Punkt auf der Agenda war der russische Angriffskrieg auf die Ukraine.
Bei dem Treffen ging es auch um weitere Hilfsmitte für die Ukraine. Die USA kündigten neue Militärhilfen im Umfang von 400 Millionen Dollar an, dies berichtete das ZDF. Biden sagte laut der ZEIT: „Wir arbeiten im Gleichschritt zusammen, um der Ukraine höchst wichtige Sicherheitsunterstützung zu liefern.“ Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sprach von einem sehr guten Zustand der transatlantischen Beziehungen.
Russland soll Kosten für Krieg übernehmen
Beide Staatsoberhäupter waren der Ansicht, die globale Souveränität des ukrainischen Volkes zu erhalten, hätte größte Wichtigkeit. Zudem waren sich Scholz und Biden einig, dass Russland die Kosten für den Krieg tragen soll. Die bisherigen Konflikte zwischen Deutschland und den USA, vor allem in Bezug auf Waffenlieferungen für die Ukraine, schienen bei diesem Treffen keine Roll mehr zu spielen.
„Ich will dir danken, Olaf, für deine starke und beständige Führung. Ich meine das ehrlich, es hat einen riesigen Unterschied gemacht“, so zitiert die ZEIT US-Präsidenten Biden. „Deutschland leistet nicht nur sehr wichtige militärische Unterstützung, sondern auch moralische Unterstützung, die sehr tiefgehend ist“, sagte Biden.
USA lobt Deutschlands Umgehen mit russischer Energie
Joe Biden war zudem beeindruckt von der Steigerung der Verteidigungsausgaben sowie der Abkehr von der Abhängigkeit russischer Energie, die unter Kanzler Scholz vorangetrieben wurde. Der Kanzler habe „historische Änderungen“ vorangetrieben. Der deutsche Bundeskanzler sprach von einer sehr guten Kooperation mit den USA und sagte: „Es gilt nun, die Botschaft auszusenden, dass wir weiterhin alles tun werden, solange es dauert und solange es nötig ist.“ Scholz war bereits zum zweiten Mal während seiner Amtszeit in Washington zu Gast.
Bild: Michael Lucan, 2021-08-21 Olaf Scholz 0309, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)