Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-11-10), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)

Gemäß einer Analyse von Geollect wurden seit dem 14. Mai 2023 die Daten des automatischen Identifikationssystems (AIS) von Handelsschiffen ferngesteuert manipuliert, um den Eindruck eines 65 km langen pro-russischen Kriegsschiff-Symbols auf dem Schwarzen Meer zu erzeugen. Dieses gefälschte Symbol ist auf einer Open-Source-Tracking-Software sichtbar, wie das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Update via Twitter berichtet.

Laut dem Bericht heißt es weiter: „AIS wird zur Verfolgung von Schiffen verwendet, auch um deren Sicherheit zu gewährleisten. Die Spuren, aus denen sich das Bild zusammensetzt, lassen auf Schiffsgeschwindigkeiten von bis zu 102 Knoten (188 km/h) schließen, was ein weiterer Hinweis darauf ist, dass sie gefälscht sind. Pro-russische Akteure führten die Fälschung wahrscheinlich als Informationsoperation durch, möglicherweise in dem Versuch, die russische Moral im Vorfeld einer erwarteten ukrainischen Gegenoffensive zu stärken. Die Fälschung von AIS erhöht das Risiko von Unfällen auf See. Trotz der virtuellen Informationsoperationen Russlands im Schwarzen Meer bleibt seine physische Marine verwundbar: Das Aufklärungsschiff Ivan Khurs wurde wahrscheinlich am 24. Mai 2023 angegriffen.“

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar vergangenen Jahres veröffentlicht das britische Verteidigungsministerium täglich seinen Bericht zur Einschätzung der Lage in der Ukraine und Russland. 

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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-11-10), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)