Bild: Kremlin.ru, 2018 inauguration of Vladimir Putin, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums ist es russischen Soldaten gelungen, die von der bislang Ukraine gehaltene Stadt Awdijiwka im Donbass, nördlich der Stadt Donezk, schrittweise in den letzten drei Wochen zu erobern. 

Demnach sei die Operation von lokalem Personal durchgeführt worden, welches das Terrain gut kennt. Weiter heißt es: „Der weitläufige Komplex von Awdijiwka wird im weiteren Verlauf der Kämpfe wahrscheinlich als besonders verteidigungsfähiges Schlüsselgelände angesehen.“ Und weiter: „Taktisch ist die Situation ähnlich wie in der größeren Stadt Bachmut, nördlich. Die ukrainischen Streitkräfte setzen ihre organisierte Verteidigung fort, aber ihre Nachschublinien nach Westen werden durch russische Einkreisungsoperationen zunehmend bedroht.“

Seit Beginn des Krieges veröffentlicht das britische Verteidigungsministerium täglich eine neue Lageeinschätzung zum Krieg in der Ukraine. In Russland bewertet man den Lagebericht als Propaganda. 

Gleichzeitig sind die russischen Angriffe rund um die schwer umkämpfte Stadt Bachmut festgefahren. Das berichtet zdf.de unter Verweis auf die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW). Demnach gebe es keine Hinweise auf ein weiteres Vordrängen. Nach Angaben von Serhij Tscherewaty, Sprecher der ukrainischen Streitkräfte im Osten, habe es innerhalb von 24 Stunden 23 Gefecht in der Stadt gegeben.  

Bild: Kremlin.ru, 2018 inauguration of Vladimir Putin, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)