Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin at the site Donguzskij (2015-09-19) 10.jpg, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Täglich veröffentlicht das britische Verteidigungsministerium seine Einschätzung zur Lage in der Ukraine. So auch am heutigen 11. Mai, in dem es um die Rekrutierungsstrategie Russlands geht. 

Via Twitter schreibt das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Update: „Seit Anfang 2023 hat das russische Verteidigungsministerium ein Programm zur Rekrutierung russischer Gefangener für den Kampf in der Ukraine aufgelegt. Wahrscheinlich haben sich allein im April 2023 bis zu 10.000 Häftlinge gemeldet. Ab Sommer 2022 waren Gefangene die wichtigste Rekrutierungsquelle für die Operationen der privaten Militärfirma Wagner Group in der Ukraine.“

Weiter heißt es aus London: „Allerdings verlor die Gruppe höchstwahrscheinlich im Februar 2023 den Zugang zum russischen Strafvollzug, als ihre öffentliche Fehde mit dem Verteidigungsministerium eskalierte. Die Rekrutierungskampagne des Verteidigungsministeriums für Gefangene ist Teil einer breit angelegten, intensiven Bemühung des russischen Militärs, seine Personalstärke zu erhöhen.“ Laut dem britischen Verteidigungsministerium wird gleichzeitig versucht, eine neue Zwangsmobilisierung zu vermeiden, da diese in der russischen Öffentlichkeit sehr unbeliebt wäre.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht täglich seit Beginn des großflächigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine Ende Februar 2022 seine Einschätzung zur Lage in der Ukraine. In Moskau bewertet man die Berichte als Propaganda. 

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