Bild: Chuck Hagel

„Wir tun nichts absichtlich, um die von den Amerikanern und Europäern gegen Russland verhängten Sanktionen zu umgehen“, stellte der Generaldirektor der Abteilung für europäische Angelegenheiten des chinesischen Außenministeriums, Wang Lutong, am Freitag erstmals klar.

Und dennoch – Einigkeit sieht anders aus. Wang fügt hinzu: „Wir sind gegen Sanktionen, und die Auswirkungen dieser Sanktionen können auch auf den Rest der Welt übergreifen.“ Auch stellt er eine konkrete Forderung. Chinas normaler Handel mit Russland dürfe „nicht beeinträchtigt“ werden. Wang argumentiert mit dem Wohl der Weltwirtschaft. 

Während China sich zwar als Vermittler anbietet, wird bislang vor allem das Narrativ des russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgegriffen. Bis heute weigert sich Peking, den Angriff Russlands auf die Ukraine zu verurteilen. Es sei eine natürliche Folge der Ausbreitung der NATO und damit der USA nach Osten.