Bildquelle: Kreml

Putins Rede, in der er die umstrittenen Volksrepubliken Luhansk und Donezk vor laufender Kamera im russischen Staatsfernsehen offiziell anerkannte, könnte historisches Ausmaß annehmen. Am Dienstag häufen sich die Berichte, dass russische Truppen in besagte Gebiete einmarschieren – unter dem Vorwand, sie vor den Ukrainern beschützen zu wollen. 

Im „Frühstart“ von RTL / n-TV ordnete der ukrainische Botschafter, Andrij Melnyk, diese neue Eskalationsstufe aus seiner Sicht ein und findet deutliche Worte. Die Rede sei nichts anderes als eine „Kriegserklärung“, eine „neue Ansage“ an die freie Welt. „An die Bundesrepublik, an ganz Europa, dass man endlich aufwachen muss und nicht blauäugig sein sollte“, sagte er. „Das war eindeutig eine Kriegserklärung, eine offene Ansage. Und nicht nur an die Ukraine.“

Ebenso wie beispielsweise Vertreter aus den USA, Deutschland oder Großbritannien sieht auch Melnyk eine mögliche Reaktion in Form von Sanktionen. Dabei hebt er insbesondere Sanktionen im Bereich der Rohstoffe Gas, Kohle, Öl oder Aluminium hervor, die für Russlands Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind. Eine erste Reaktion hatte es bereits Dienstagmittag gegeben, als Bundeskanzler Olaf Scholz das vorzeitige Ende von Nord Stream 2 verkündete. 

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