Bild: Specna Arms

Lange war die westukrainische Stadt Lwiw nahe der polnischen Grenze von den Angriffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin verschont geblieben. Am Samstag jedoch auch hier erste Rauchschwaden. Die Stadt war von zwei Raketen angegriffen worden – sie trafen ein Öllager und eine Industrieanlage. Bislang ist von fünf Verletzten die Rede.

Am Sonntag hat man in Lwiw einen Mann unter Spionageverdacht festgenommen. Der Gouverneur der Region, Maxym Kosytskyj, berichtet, dass der Verdächtige gefilmt habe, wie eine der Raketen einschlug. Darüber hinaus seien bei ihm Fotos von Kontrollpunkten entdeckt worden, die er an eine russische Telefonnummer geschickt habe. 

Ob der Mann tatsächlich ein russischer Spion ist, wurde noch nicht eindeutig festgestellt. Insbesondere um Kiew fürchtet man schon länger derlei Aktionen. Erst vor wenigen Tagen soll ein Anschlag auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenkyj verhindert worden sein.