Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, Robert Habeck (38354682912), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) ist gestern überraschend nach Kiew gereist. Dabei traf er auch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und gestand deutsche Fehler in der Vergangenheit ein. Das berichtet n-tv.de.

Bereits 2021 habe Selenskyj ihn schon vor der Gefahr eines Krieges gewarnt, so Habeck. Damals sei Deutschland aber weder in der Lage noch willens gewesen, die angefragte Waffenhilfe zu leisten. „Wir haben unsere Position geändert, aber es hat zu lange gedauert“, so der deutsche Bundeswirtschaftsminister. Gleichzeitig betont er, dass er nicht für alle deutschen Politiker spreche. „Aber ich schäme mich zutiefst, dass es zu spät war.“

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Habecks Parteikollegin Annalena Baerbock hat anlässlich des Internationalen Tags der Minenaufklärung am 4. April ihren Einsatz kritisiert. Das berichtet tagesschau.de„Antipersonenminen sind grausame Waffen“, so die deutsche Außenministerin. Sie seien der Grund, warum Mütter und Väter in Ländern wie Bosnien und Herzegowina, in Kambodscha und im Irak noch Jahrzehnte nach einem Konflikt um ihre Kinder bangen müssten, wenn diese nach draußen zum Spielen gehen. „Antipersonenminen treffen besonders oft Zivilisten und zerreißen so im wahrsten Sinne des Wortes Familien und Gesellschaften.“ 

Sie ruft Russland dazu auf, keine Minen mehr auf landwirtschaftlichen Flächen in der Ukraine zu verlegen. Neben zivilen Opfern hindere es auch Bäuerinnen und Bauern daran, ihre Felder zu bestellen und Ernte einzufahren. Das wiederum würde den Hunger in der Welt verschärfen. 

Bild: Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland, Robert Habeck (38354682912), CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)