Bild: Urban Zintel

Für den deutschen Wirtschaftsminister ist es ein Spagat. Ausgerechnet der Grünen-Politiker Robert Habeck schließt einen Vertrag mit Katar über Gaslieferungen ab – ein Land, in dem allein beim Bau der WM-Stadion tausende Gastarbeiter ums Leben gekommen sind. Für Habeck ist es gegenüber Russland aber das kleinere Übel – und irgendwoher muss das Gas ja schließlich kommen. 

Gegenüber der Rheinischen Post erteilt Robert Habeck nun den Forderungen der Ukraine, sie im Kamp stärker zu unterstützen, eine Absage. „Bei allem was wir tun, achten wir sehr genau darauf, keinen unbedachten Schritt zu gehen, der Deutschland zum Angriffsziel von Russland machen könnte.“ Es sei für die Ukraine schwer zu verstehen, „doch es gibt in der Politik keine moralisch einwandfreie Position. Es gibt aber immer die Abwägung, größeres Übel zu verhindern. Daraus leiten sich die politischen Schritte ab“, so Habeck weiter.