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Britischen Regierungsangaben zufolge setzt Russland Söldner der Gruppe Wagner im Osten der Ukraine ein. Der Grund hierfür sei die stockende Offensive der Armee.

„Aufgrund schwerer Verluste und einer weitgehend blockierten Invasion“ in der Ukraine „war Russland höchstwahrscheinlich gezwungen, sein Wagner-Personal für die Ukraine auf Kosten der Operationen in Afrika und Syrien umzuverteilen“, erklärte das britische Verteidigungsministerium.

Es teilte am Montagabend auf Twitter mit, dass Schätzungen zufolge mehr als 1000 Söldner für Kampfeinsätze in die Ukraine entsandt werden könnten. Berichte über die Existenz der Gruppe waren erstmals zu Beginn des Krieges in der Ost-Ukraine 2014 aufgetaucht.

Russland hatte am Wochenende angekündigt, sich im Ukraine-Krieg von nun an auf die „Befreiung des Donbass“ konzentrieren zu wollen. Selenskyj befürchtet deshalb eine Zuspitzung der Lage in Mariupol und im Osten des Landes. Ukrainischen Informationen zufolge treffen die russischen Truppen dort allerdings auf die „am besten ausgerüsteten und ausgebildeten ukrainischen Streitkräfte“.

Die USA und die EU glauben, dass die Wagner-Truppe als Ersatz für das russische Militär genutzt wird. Die Wagner-Truppe gilt als Russlands „Schattenarmee“ und wird mit Krisenregionen wie Syrien, Libyen, der Zentralafrikanischen Republik und zuletzt auch Mali in Zusammenhang gebracht. Die russische Regierung bestreitet seit Bekanntwerdung ihrer Existenz jegliche Verbindung zu der Söldner-Truppe.