Bild: Olaf Kosinsky, 2021-06-10 AfD MdB Alexander Gauland by OlafKosinsky MG 9098, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Am 09. Mai jährte sich der Sieg der Sowjetunion über das nationalsozialistische Deutschland erneut. Die russische Botschaft in Berlin lud aufgrund dieses Gedenktages zu einem Empfang ein. Unter den Gästen befanden sich auch Persönlichkeiten aus der politischen Landschaft Deutschlands, welche den Krieg gegen die Ukraine nicht als Grund sahen, dieser Veranstaltung fern zu bleiben.

Der Botschafter der russischen Föderation, Sergej Netschajew, sagte laut der Berliner Zeitung in seiner Rede, dass die Kriegsverbrechen der Deutschen von Russland als Genozid eingestuft worden sind. Zudem drückte er seine Wertschätzung gegenüber den anderen Alliierten sowie allen Menschen im Widerstand aus, die an der Seite der Sowjetunion gegen das nationalsozialistische Regime in Deutschland gekämpft hätten. Der russische Botschafter betonte zudem, es dürfte „kein Wiederaufleben des Nazismus geben“ und warnte, es würden „Versuche unternommen, die Geschichte zu verfälschen, um sie der aktuellen politischen Agenda anzupassen.“ Die russischen Regierung rechtfertigte den Krieg gegen die Ukraine in der Vergangenheit auch damit, das Land von Nationalsozialisten befreien zu wollen.

Schröder, Krenz und Gauland zu Gast in der Botschaft

Westliche Botschafter nahmen aus Protest gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht teil. Dennoch fanden sich einige deutsche Politiker unter den Gästen des Empfangs. Altkanzler Gerhard Schröder, der zuletzt zwei Rechtsstreits gegen die Bundesregierung führte, kam gemeinsam mit seiner Ehefrau zum Empfang. Schröder war in der politischen Landschaft Deutschlands in Ungnade gefallen, da er seine Nähe zu Russland trotz des völkerrechtswidrigen Krieges gegen die Ukraine nicht aufgeben wollte und diesen auch nicht öffentlich verurteilt hat. Auch der frühere SED-Generalsekretär Egon Krenz zählte zu den Gästen der russischen Botschaft. Zudem waren auch AfD-Politiker Alexander Gauland und Tino Chrupalla erschienen. Der AfD-Parteivorsitzende überreichte dem russischen Botschafter ein Geschenk als Ausdruck der dankbarkeit für die Befreiung Deutschlands von der Naziherrschaft.

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