Russland hat die Einnahme der Ortschaft Klischtschijiwka am Südrand der als strategisch wichtig geltenden Kleinstadt Bachmut mitgeteilt.
„Im Donezker Gebiet wurde von Freiwilligen der Sturmtruppen mit Unterstützung der Luftwaffe, der Raketenstreitkräfte und der Artillerie die Ortschaft Klischtschijiwka befreit“, sagte Militärsprecher Igor Konaschenkow laut n-tv-Angaben in Moskau. Die Einnahme der Stadt Bachmut im Osten der Ukraine könnte entscheidend für den Kriegsverlauf sein. Die Stadt gilt als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ist Teil des ukrainischen Verteidigungswalls zwischen Slowjansk und Kramatorsk, dem letzten von Kiew kontrollierten Ballungsraum in der östlichen Donbass-Region.
Schon seit Wochen finden im Raum Bachmut schwere Kämpfe statt. Russland konnte vor ein paar Tagen bereits die Einnahme der Stadt Soledar nördlich von Bachmut vermelden. Wie n-tv berichtet, wächst mit der Einnahme einer weiteren Stadt in der Region die Gefahr einer Einkesselung der ukrainischen Garnison in Bachmut.
BND besorgt: Erhebliche Verluste der ukrainischen Armee
Aber nicht nur das: Laut n-tv, die sich auf Informationen des Spiegels stützen, ist der Bundesnachrichtendienst (BND) besorgt über die hohen Verluste der ukrainischen Streitkräfte beim Kampf um Bachmut. Angeblich verliert die ukrainische Armee bei den Kämpfen mit den russischen Truppen um Bachmut derzeit täglich eine dreistellige Zahl an Soldaten. Auch die Verluste der russischen Soldaten sollen nicht unerheblich sein, jedoch spiele das für das Vorhaben Russlands keine Rolle, soll es in einem Bericht des BND heißen. In Bachmut gehe die russische Armee mit gnadenloser Härte vor und werfe derzeit Soldaten wie Kanonenfutter nach vorn.
Die Informationen bezüglich der Einnahme der Ortschaft Klischtschijiwka am Südrand von Bachmut konnten bisher unabhängig noch nicht überprüft werden.
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Bild: Presidential Executive Office of Russia, Visit to joint staff of military branches involved in special military operation 04, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
