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Erst vergangene Woche musste eine Militärmaschine eine geplante Evakuierungsmission abbrechen, da die Luftkämpfe über der sudanesischen Hauptstadt zu heftig geworden waren. Nun ist die erste von drei Maschinen aus dem Sudan in Berlin gelandet.

Das Auswärtige Amt hat auf Twitter bekannt gegeben, dass an Bord 101 Deutsche, ihre Familien und Angehörige weiterer Partnerstaaten seien: „Sie wurden gestern zunächst aus #Sudan nach Jordanien ausgeflogen. Weitere Evakuierungsflüge sind geplant, solange die Sicherheitslage es zulässt.“ Insgesamt sind laut spiegel.de bereits drei Airbus A400M wieder sicher in Jordanien gelandet. Der Rettungseinsatz, an dem mehr als 1000 Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr beteiligt war, wurde über Tage hinweg akribisch vorbereitet. Insgesamt sollen mehr als 300 auf einer Krisenliste registrierte Deutsche über den jordanischen Militärflugplatz al-Azraq ausgeflogen werden.

Unruhen eskalierten vor mehr als einer Woche

Laut Bundeswehr-Angaben hob am Sonntagabend ein erster deutscher Militärtransport zum Rückflug nach Berlin ab, später folgte die zweite Maschine mit 113 Evakuierten, kurz darauf die Dritte. Wie spiegel.de berichtete, ist zunächst noch nicht klar, ob damit alle auf der Krisenliste registrierten Deutschen bereits außer Landes gebracht und vor den immer heftiger werdenden Kämpfen im Sudan in Sicherheit gebracht werden konnten. Vor etwas mehr als einer Woche eskalierten die Unruhen zwischen den zwei mächtigsten Generälen des Landes. Abdel Fattah al-Burhan, der Präsident des Landes seit einem Militärputsch 2021, kämpft mit seinen Einheiten gegen seinen Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, welcher Anführer der mächtigen paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces ist. Die RFS hätte sich eigentlich der Armee unterordnen und die Macht wieder an eine zivile Regierung übertragen sollen. Beide Lager konnten sich jedoch nicht einigen und so schlug der Konflikt in Gewalt um.

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