Bildquelle: Kreml

Am späten Montagnachmittag hatte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz noch ein Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesucht – ohne Erfolg, wie sich bereits kurz danach zeigte. Nun ist es so weit: Putin entsendet Truppen in die Ostukraine.

Über Wochen präsentierte sich der Westen als geeinte Allianz, die bei einem Einmarsch russischer Truppen gemeinsam mit harten Sanktionen reagieren würde. Neben Abschreckung sollte Dialog der Weg zum Ziel sein. Nur kein Krieg direkt vor der eigenen Haustür. 

In einer Rede mit möglicherweise historischem Ausmaß erkannte Putin die in der Ostukraine umkämpften „Volksrepubliken“ als unabhängige Staaten an und kündigte am Dienstag an, russische Truppen in die Gebiete Luhansk und Donezk entsenden zu wollen. Zeitgleich schloss er mit den Vertretern der prorussischen Separatisten einen Vertrag über „Freundschaft und Beistand“. Damit einher geht auch ein Grenzschutz durch die russische Armee besagter Regionen, der vorerst auf zehn Jahre vereinbart wurde. Der Westen und Europa kündigten eine Reaktion an. 

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