Bild: President.gov.ua, Робоча поїздка Президента України на Запоріжжя 70, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Der Militäranalyst Niklas Masuhr ist sich sicher: Die Ukraine hat bei der bevorstehenden Offensive einen geografischen Vorteil.

Sollte die Ukraine an verschiedenen Stellen der Front vorstoßen, so habe sie nach Angaben des Experten kürzere Wege, wenn sie Truppen zur Verstärkung an Brennpunkten verlegen wolle. Russlands Armee hingegen habe längere Routen, da sie sich nur im besetzten Territorium in südlichen und östlichen Gebieten der Ukraine bewegen kann, ergänzt Masuhr gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. 

Offensive bereits begonnen?

Wie andere Experten geht auch Niklas Masuhr davon aus, dass gewisse Elemente der Offensive der Ukraine bereits begonnen haben. „So etwas geht ja nicht mit einer roten Startrakete los“, betont der Forscher am Center for Security Studies der Universität ETH in Zürich. Die Experten gehen von wechselnden offensiven Schwerpunkten aus, ergänzt durch kleinere Angriffe, um die Russen im Krieg an mehreren Punkten in Gefechte ziehen zu können. „Für die Ukrainer wird es darum gehen, die Russen vor das Dilemma zu stellen, auf welche der Angriffsachsen sie sich konzentrieren sollen“, erklärt Masuhr.  

Auch zu Russlands Streitkräften hat der Experte eine Stellung. Demnach sei ihnen dem Zustand der russischen Truppen zu urteilen „keine Offensiven auf breiter Front wie am Anfang des Krieges zuzutrauen“. 

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