Bild: Markus Distelrath, CC0-Lizenz, via unsplash (keine Änderungen vorgenommen)

Die Atomkraftwerk-Nutzung steht in Deutschland kurz vor dem endgültigen Aus. Die FDP-Fraktion hat sich nun erneut für den Weiterbetrieb ausgesprochen.

Der Generalsekretär der Liberalen, Bijan Djir-Sarai sagte am Montag zum Nachrichtenportal t-online: „Das AKW-Aus ist ein strategischer Fehler in einer weiterhin angespannten energiepolitischen Lage.“ Seiner Meinung nach verpasse Deutschland damit „bedauerlicherweise die Chance, ohne größeren Aufwand für mehr Klimaschutz und niedrigere Energiepreise zu sorgen“. Die Langzeitverlängerung sei aus Sicht der FDP sinnvoll, so wird Djir-Sarai bei spiegel.de zitiert.

FDP und Union wollen Verlängerung der Laufzeit

SPD und Grüne wollen in knapp zwei Wochen die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz nehmen. Der ursprüngliche Ausstieg aus der Atomenergie war bereits zum Jahreswechsel geplant, doch aufgrund der energiepolitischen Lage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine einigte sich die Ampel-Regierung auf den späteren Zeitpunkt. Spätestens zum 15. April sollen nun die Atomkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland vom Netz genommen werden. Sowohl die Union als auch die FDP fordern eine Verlängerung der Laufzeit, doch diverse Spitzenpolitiker der Grünen hatten sich in der Vergangenheit dagegen ausgesprochen. Laut zdf.de sagte die Bundesumweltministerin Steffi Lemke bereits Mitte März, dass es beim Atomausstieg im April bleiben wird.

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