Bild: kremlin.ru, CC BY 4.0, Putin with Gorkov at Kremlin August 2016.jpg, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Dmytro Kuleba, der ukrainische Außenminister, hat in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) eine Reihe von Gründen genannt, die gegen Verhandlungen mit Wladimir Putin sprechen. Das berichtet merkur.de.

Obwohl es in der ukrainischen Verteidigung gegen den russischen Angriff Fortschritte gibt, blieb der von vielen erwartete schnelle Erfolg der ukrainischen Großoffensive aus. Es gab bereits internationale Spekulationen darüber, ob die Ukraine dennoch mit Russland verhandeln würde. Besonders befeuert wurden diese Spekulationen durch ein Interview des ukrainischen Oberbefehlshabers Walerij Saluschny im Herbst 2023 mit dem britischen Economist. Darin äußerte Saluschny, dass der Krieg gegen Russland zu einer Pattsituation geworden sei und es vor dem Winter keinen Durchbruch mehr geben werde.

Der US-amerikanische Think Tank Atlantic Council ordnet zudem ein, dass es derzeit keine Anzeichen dafür gibt, dass Putin zu Verhandlungen bereit ist. Im Gegenteil: Der russische Diktator bereite sein Land offen auf einen langen Krieg vor und scheine mehr denn je davon überzeugt zu sein, dass die Zeit auf seiner Seite ist. Auch international habe Putin seine Glaubwürdigkeit mehrfach untergraben.

In seinem Beitrag auf X betont Kuleba: „Daraus lassen sich keine Schlussfolgerungen ziehen, außer dass niemand ernsthaft die Wörter ‚Russland‘ und ‚Verhandlungen‘ in derselben Phrase verwenden kann.“ Er beschreibt Putin als „notorischen Lügner“, der den internationalen Führern wenige Tage vor seiner Invasion im Februar 2022 versprochen hat, die Ukraine nicht anzugreifen. Russlands Taktik sei in den „vielen Kriegen der letzten drei Jahrzehnte konsequent geblieben: Töten, ergreifen, lügen und leugnen.“

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Bild: kremlin.ru, CC BY 4.0, Putin with Gorkov at Kremlin August 2016.jpg, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)