Bild: President.gov.ua, Зустріч Президента України з Федеральним канцлером Австрії 44 (cropped), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Geleakte US-Geheimdokumente deuten darauf hin, dass seit Beginn des großflächigen russischen Angriffskrieges insgesamt 354.000 ukrainische und russische Soldaten verletzt oder getötet wurden. Das berichtet The Kyiv Independent unter Verweis auf die Nachrichtenagentur Reuters.

Demnach seien auf ukrainischer Seite zwischen 15.500 und 17.500 Soldaten getötet und 109.000 bis 113.500 Soldaten verletzt worden. Auf russischer Seite werden die Todesopfer unter den Soldaten auf 35.500 bis 43.000 geschätzt. 154.000 bis 180.000 russische Soldaten sollen sich zudem verwundet haben. Beide Militärs geben keine Zahlen heraus, was die genaue Opferzahl ihrer Armeen betrifft. Nach Darstellung des ukrainischen Generalstabes habe Russland Stand April 2023 180.050 Soldaten in der Ukraine verloren. Da diese Zahl aber von einer Konfliktpartei stammt und noch nicht von unabhängiger Seite bestätigt ist, ist sie unter Vorbehalt zu bewerten. Weiter, so The Kyiv Independent, gehe aus dem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor, dass sich der Krieg über das Jahr 2023 hinausziehen könne. Sowohl die ukrainischen als auch die russischen Streitkräfte seien als „moderat kampffähig“ eingestuft worden. 

Die Dokumente sind Teil eines Lecks von geheimen US-Militär- und Geheimdienstakten, die auf der Social Media Plattform Discord veröffentlicht wurden. Das Pentagon hat eine Untersuchung eingeleitet. Die Ukraine geht davon aus, dass bei den geleakten Daten sowohl echte als auch falsche Dokumente vermischt worden seien. 

Bild: President.gov.ua, Зустріч Президента України з Федеральним канцлером Австрії 44 (cropped), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)