Geleakte Dokumente, die vom US-Militärgeheimdienst stammen sollen, deuten darauf hin, dass 90 Spezialkräfte in der Ukraine eingesetzt wurden. Das berichtet The Kyiv Independent unter Verweis auf den Guardian.
Die Dokumente, die auf Februar und März 2023 datiert sein sollen, legen nahe, dass laut der Schätzung von US-Beamten sich 97 Spezialkräfte aus NATO-Ländern in der Ukraine aufhielten. Darunter seien 50 Briten, die USA hätten 14 bzw. Frankreich hätte 15 Spezialkräfte entsandt. An welchen Aktivitäten genau sich die NATO-Spezialkräfte beteiligten, ist noch unklar. Ebenso nicht geklärt ist, ob sich die Spezialkräfte Stand 12. April 2023 noch in der Ukraine aufhalten, heißt es weiter.
Die Echtheit der Dokumente und warum sie überhaupt an die Öffentlichkeit gelangten, ist noch nicht geklärt. Das Pentagon hat inzwischen eine Untersuchung der undichten Stellen eingeleitet, um die noch unbekannte ursprüngliche Quelle des Lecks zu ermitteln.
Die Ukraine bestreitet die Gültigkeit der geleakten Dokumente und bezeichnet sie als „Fälschung“ und Teil einer russischen Desinformationskampagne. Laut The Kyiv Independent seien laut einigen Analysten die Dokumente verändert worden, CNN oder die New York Times berichten unter Verweis auf US-Beamte, dass sie die Dokumente für legitim hielten.
Bild: Petty Officer 1st Class Carlos M. Vazquez II, John Kirby Press Conference, Public domain, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)