Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-01), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Mitte Mai könnte das internationale Abkommen zur Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine von Russland gestoppt werden. Die Regierung in Moskau gibt der angegriffenen Ukraine die Schuld und droht erneut mit einem Aus des Getreideabkommens.

„Terrorattacken des Kiewer Regimes bedrohen eine erneute Verlängerung des ‚Getreide-Deals‘ nach dem 18. Mai, teilte das russische Verteidigungsministerium laut tagesschau.de in der Nacht von Montag auf Dienstag mit. Nur dreieinhalb Wochen vor Ablauf des internationalen Abkommens könnte die russische Regierung mit ihrer Drohung Ernst machen. Russland wirft der Ukraine vor, im März und April die Basis der russischen Schwarzmeerflotte auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim mit Drohnen attackiert zu haben. Die Regierung in Kiew reagierte auf diese Anschuldigungen zunächst nicht.

Vereinten Nationen und Türkei vermittelten im vergangenen Sommer

Seit Beginn des Krieges vor einem Jahr hat Russland immer wieder monatelang die Häfen des angegriffenen Nachbarlandes blockiert. Die Ukraine ist einer der größten Agrarexporteure, damit mehrten sich Befürchtungen über einen massiven Anstieg der Lebensmittelpreise und darauffolgende Hungerkrisen. Die Türkei und die Vereinten Nationen vermittelten in Form eines Getreideabkommens im vergangenen Sommer ein Ende der Blockade. Diese könnte von russischer Seite nun erneut in Kraft treten.

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-01), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)