Bereits am 5. September berichtete der ukrainische Grenzschutz, dass eine russische Drohne das NATO-Mitgliedsland Rumänien getroffen habe. Rumänien selbst widerspricht, doch in Kiew beharrt man auf die Darstellung seiner Sicht. Das berichtet n-tv.de mit Verweis auf die Nachrichtenagentur Interfax.
Die Ukraine hätte demnach Beweise für die Einschläge russischer Drohnen auf dem Gebiet des Nachbarlandes, das Mitglied der NATO ist. Es gebe Fotos, die „belegen, was dorthin gefallen ist“, so der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Kuleba argumentiert, dass es in Rumänien „einen Hang“ dazu gebe, „bestimmte Ereignisse in kleinzureden, um nicht in einen direkten Konflikt verwickelt zu werden“, es angesichts der Fotos in ukrainischem Besitz jedoch „sinnlos“ sei, die Einschläge zu bestreiten.
Bereits am 24. April waren Trümmer einer russischen Rakete in Polen entdeckt worden – damals in einem Wald bei Zamosc. Das transatlantische Verteidigungsbündnis NATO müsste im Falle eines tatsächlichen Angriffs Russland jedem seiner betroffenen Mitgliedsstaaten militärisch zur Hilfe kommen. Einen direkten Konflikt mit dem Kreml will man verhindern.
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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-21), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)