Beim sogenannten Ringtausch hat Griechenland Schützenpanzer aus Deutschland erhalten. Die sechs Marder-Panzer werden laut Ministerpräsidenten Mitsotakis an der Grenze zum Nachbarland Türkei positioniert werden.
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„Unsere Streitkräfte gehen davon aus, dass sie dort am nützlichsten sind“, gab Staatsoberhaupt Kyriakos Mitsotakis nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz an. Der deutsche SPD-Politiker hat nichts gegen die Stationierung der Panzer an der türkischen Grenze. „Wir haben die Marder an Griechenland geliefert, und da gibt es keine täglichen Meldungen, wo die stehen. Wir fragen auch nicht nach.“
Scholz bietet Vermittlungsarbeit an
Im andauernden Konflikt zwischen Griechenland und der Türkei geht es auch um Stationierung von Waffen und Truppen auf griechischen Inseln im Mittelmeer. Recep Tayyip Erdogan, der türkische Präsident, stellt deshalb die Souveränität des NATO-Staates in Frage und forderte eine Entmilitarisierung. Zudem drohte er Griechenland offen mit dem Satz: „Wir könnten plötzlich eines Nachts kommen.“
Bundeskanzler Olaf Scholz bot eine deutsche Vermittlung in dem Streit zwischen den beiden Staaten an. In einem Interview mit der griechischen Zeitung Ta Nea sagte er außerdem: „Es ist nicht akzeptabel. wenn ein Nato-Partner die Souveränität eines anderen in Frage stellt. Das gilt auch für mehr oder weniger verschlüsselte militärische Drohungen.“
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Bild: kremlin.ru, Vladimir Putin and Kyriakos Mitsotakis, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)