Olaf Kosinsky, 2019-04-11 Britta Haßelmann MdB by Olaf Kosinsky-9177, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Vor den nächsten Bundestagswahlen hat sich die Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann über mögliche Kanzlerkandidaten der Partei geäußert. Zudem sprach sie über die derzeit schlechten Umfragewerte und kritisierte die anderen regierenden Parteien für deren fehlende Initiative beim Klimaschutz.

Laut welt.de sagte Haßelmann zur Rheinischen Post sowie dem General-Anzeiger: „Klimaschutz haben sich die Ampel-Parteien als zentrales gemeinsames Projekt vorgenommen. Jetzt müssen wir feststellen: Wirklich konsequent für Klimaschutz treten nur die Grünen ein“. Die Fraktionsvorsitzende hat zudem die Pläne der Grünen für die Energiewende in Deutschland verteidigt, die vor allem bei der FDP auf massive Kritik und Widerstand stoßen. „Der Gebäudesektor muss CO2-Einsparungen bringen“, so Haßelmann. Sie argumentierte, dass dies auch im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher sei.

Grüne treffen erste Vorbereitungen für Kandidatur

Die schlechten Umfragewerte ihrer Partei begründete die Grünen-Politikerin damit, dass viele Menschen beim Kampf gegen die Klimakrise besonders stark auf ihre Partei blicken würden, und da „bleibt es nicht aus, dass Bürgerinnen und Bürger gelegentlich auch enttäuscht sind.“ Nach den neusten Werten aus dem Sonntagstrend liegt die Grüne deutschlandweit nur noch bei 14 Prozent (wir berichteten). In Bezug auf die nächsten Bundestagswahlen äußerte sich Haßelmann zunächst noch verhalten. „Selbstverständlich ist der Anspruch da, mit einer Kanzlerkandidatin oder einem Kanzlerkandidaten in die Bundestagswahl zu gehen.“ Einen direkten Kandidaten hat ihre Partei noch nicht, doch erste Vorbereitungen für eine mögliche Kandidatur seien intern schon getroffen worden.

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