Bild: Olaf Kosinsky, 2019-11-23 Markus Söder CDU Parteitag by OlafKosinsky MG 5990, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenomm

Die Münchner Grünen haben sich im Truderinger Festzelt zum politischen Auftakt versammelt. In Bayern finden im Oktober Landtagswahlen statt, bereits im Vorfeld machte CSU-Vorsitzender Markus Söder klar, nicht mit den Grünen koalieren zu wollen. Während seiner Rede teilte Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir gegen den bayerischen Ministerpräsidenten aus.

Der Grünen-Politiker lobte Robert Habeck und nannte den Vizekanzler als Grund, dass Deutschland den Winter so gut überstanden habe. Einen Seitenhieb auf Söders Energiepolitik konnte sich Özdemir laut tz.de nicht verkneifen: „Während Markus Söder über den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken philosophiert, arbeiten wir an der Energiezukunft. Der hat drei Mal am Tag drei verschiedene Meinungen.“ Zudem sprach der Minister auch die viel kritisierte Reise von CSU-Politikern in die USA an. Andreas Scheuer, Florian Hahn und Dorothee Bär trafen sich in Florida mit dem rechtskonservativen Gouverneur Ron DeSantis. Özdemir sagte hierzu: „Ich weiß nicht, was die CSU immer so toll findet an Menschen, die anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben. Kuschelt nicht mehr mit Autokraten.“

Zweite Bürgermeisterin übt massive Kritik

Mit Katharina Schulze und Ludwig Hartmann kritisierten auch die beiden Fraktionsvorsitzenden im Landtag die Politik der CSU. „Wir erleben gerade das letzte Aufbäumen des alten Denkens der CSU, das im fossilen Zeitalter verhaftet bleibt“, sagte Hartmann. Es müsse bei Klimaschutz und Energiewende Tempo gemacht werden – „endlich auch hier in Bayern“. Die Zweite Bürgermeistern Münchens, Katrin Habenschaden, pflichtete ihren Vorrednern bei: „Söder spricht gerne von leben und leben lassen, aber in Wirklichkeit grenzt er alle Menschen aus, die nicht dem CSU-Weltbild entsprechen“.

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