Bild: U.S. Secretary of Defense, 221116-D-PM193-2173 (52504533149), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Die Moderatorin Sandra Maischberger hat wieder zum Debattieren eingeladen. Mit dabei waren unter anderem Oskar Lafontaine (aktuell parteilos und ehem. Ministerpräsident des Saarlandes) und Roderich Kiesewetter (CDU). Thema war unter anderem einmal mehr die Ukraine. 

Dabei gibt der frühere Linken- und SPD-Vorsitzende Lafontaine den USA eine Mitschuld am russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Das berichtet rnd.de„Putin ist nicht der allein Schuldige“, die USA seien „sehr, sehr mitschuldig“. Weiter argumentiert er, dass die Amerikaner „Raketenbasen in der Nähe von Russland“ aufgestellt hätten, „destabilisiere die Weltlage“. Es sei „das Messer am Hals“ von Russland, so Lafontaine. Überhaupt hätten die Vereinigten Staaten kein Interesse an einem schnellen Frieden. Den US-amerikanischen Verteidigungsminister Lloyd Austin bezeichnet Lafontaine als „Kriegsminister der USA“. Lafontaine behauptet, Austin habe angekündigt, dass er einen langen Krieg wolle. „Und das nehme ich ernst.“ Die Darstellung, Putin wolle nicht verhandeln, sei „Propaganda“. 

Das kann aber Kiesewetter so nicht stehen lassen. Der CDU-Außenpolitiker wirft dem parteilosen Lafontaine ein Verdrehen der „historischen Wirklichkeit“ vor. Bei den Raketen handle es sich um Flugabwehrraketen, die in Richtung des Irans gerichtet seien. „Russische Nuklearraketen sind in zwei Minuten in Berlin. Das ist ein Bedrohungspotenzial und das müssen wir mehr thematisieren. Ich glaube, dass wir mehr Forderungen gegenüber Russland stellen sollten zum Abzug dieser Raketen aus Kaliningrad und den Abzug der russischen Truppen aus Transnistrien und Georgien.“ 

Bild: U.S. Secretary of Defense, 221116-D-PM193-2173 (52504533149), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)