Bild: Olaf Kosinsky, 2019-11-23 Markus Söder CDU Parteitag by OlafKosinsky MG 6062, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)

Der bayrische Ministerpräsident hat in der ZDF-Sendung von Markus Lanz angekündigt, sich nicht als Kandidat der Unionsparteien bei der kommenden Bundestagswahl aufstellen zu lassen. Damit beendet er früh die bereits herrschenden Spekulationen um einen internen Machtkampf zwischen ihm und CDU-Chef Friedrich Merz.

Markus Söder äußerte, angesprochen auf die Kanzler-Frage: „Mal abgesehen davon, dass es nicht kommt: Ich stehe nicht zur Verfügung.“ Für den CSU-Politiker sei Friedrich Merz „der geborene Kandidat.“ Des Weiteren sprach Söder davon, dass die beiden gemeinsam die Union stabilisiert hätten: „Deswegen ist er aus meiner Sicht natürlich zunächst mal der geborene Kandidat als Parteivorsitzender und Fraktionsvorsitzender.“ Die CSU/CSU-Fraktion will erst nach der Europawahl 2024 bekannt geben, welcher Kanzlerkandidat ins Rennen geschickt wird.

Bayrische Landtagswahlen als neuer Auslöser der Debatte?

Die frühe Äußerung Söders zu einem „Verzicht“ auf die Kandidatur wird in Unionskreisen mit Sicherheit gerne gesehen. Vor der letzten Bundestagswahl kündigte der bayrische Ministerpräsident ebenfalls an, nicht zur Verfügung zu stehen, lieferte sich aber dann mit dem ehemaligen CDU-Chef Armin Laschet einen erbitterten Kampf um die Kanzlerkandidatur. Laut dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gab Söder schon des Öfteren an, für ihn sei „das Kapitel Berlin abgeschlossen“ und seine „Lebensaufgabe“ sei in Bayern. Möglicherweise spielt für Söder auch die kommende Landtagswahl in Deutschlands größtem Bundesland eine Rolle, ob er mögliche Spekulationen um eine Kanzlerkandidatur Ende diesen Jahres wieder anheizen wird.  

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