Bei seiner Rede an die Nation ging Frank-Walter Steinmeier mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin scharf ins Gericht. In der Ansprache verurteilte der deutsche Bundespräsident den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine aufs Schärfste und sprach zudem vom Klimawandel.
In seiner Rede an die deutschen Bürger gab der Bundespräsident an, dass „im Angesicht des Bösen guter Wille“ nicht ausreiche. Für ihn markiert der russische Überfall auf die Ukraine einen „Epochenbruch. „Putins imperialistische Besessenheit hat die bisherige Weltordnung in Schutt und Asche gelegt. Die Welt ist auf dem Weg in eine Phase der Konfrontation“, so Steinmeier.
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Doch auch im Angesicht des Krieges in Europa darf der Klimawandel nicht vergessen werden. “ Ohne den Kampf gegen den Klimawandel ist alles nichts. Er braucht unsere ganze Kraft“, sagte der Bundespräsident und nahm auch internationale Partner in die Pflicht. „„Ja, wir müssen unsere Verwundbarkeit reduzieren, einseitige Abhängigkeiten verringern. Aber das bedeutet eben nicht weniger Vernetzung mit der Welt, sondern mehr. Nicht binden an wenige, sondern Chancen und Risiken streuen. Deshalb rate ich uns: Verlernen wir nach dem Epochenbruch nicht all das, was deutsche Außenpolitik stark gemacht hat: die europäische Verankerung, das Bemühen um internationale Zusammenarbeit, um gemeinsame Regeln, der Dialog zwischen Verschiedenen und das Werben um Partner, die anders sind als wir. Das ist keine Stilfrage – es ist eine Überlebensfrage.“
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Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin meeting with government ministers, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)