Die Ukraine soll innerhalb eines Monats, genauer gesagt im April, mehr als 15.000 Soldaten im Krieg gegen Russland verloren haben. Das berichtet sueddeutsche.de unter Verweis auf Angaben des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu bei einem Treffen mit der Militärspitze.
Dabei sei jedoch unklar, was genau der russische Verteidigungsminister damit meinte. Vermutlich würde die Zahl 15.000 sowohl gefallene als auch verwundete ukrainische Soldaten umfassen. Diese Angaben stammen allerdings von einer Konfliktpartei und lassen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen. Sie sind aus diesem Grund mit Vorsicht zu genießen. Gleiches gilt auf für das tägliche Update des ukrainischen Generalstabes, der jeden Morgen über die neuen Verluste Russlands berichtet. Nach ukrainischer Darstellung habe Russland seit Beginn seiner großflächigen Invasion der Ukraine bereits über 190.000 Soldaten verloren. Überprüfbar ist es aber ebenso wenig, wie die Angaben Schoigus. Schließlich ist es im Interesse beider Seite, die eigene Armee als möglichst stark und den Gegner als möglichst schwach dastehen zu lassen.
Erst am Montag hieß es aus den USA, dass Russland allein im Kampf um Bachmut 20.000 Soldaten verloren habe – dabei seien die Hälfte der Opfer aber Mitglieder der russischen Söldnergruppe Wagner, die unter der Führung Jewgeni Prigoschins steht.
Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-06-24) 02, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)