Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-16) 02, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Medienrecherchen haben ergeben, dass russische Geheimdienste Demonstrationen in westlichen Großstädten unterwandern oder inszenieren, um Propaganda zu betreiben. Das berichtet n-tv.de.

Mehrere Medien haben auf Basis geleakter Unterlagen aus dem Sicherheitsapparat des Kremls berichtet, dass russische Geheimdienste Demonstrationen in europäischen Städten unterwandern oder inszenieren, um Propagandamaterial gegen die Ukraine zu produzieren oder den NATO-Beitritt von Ländern wie Schweden zu erschweren.

Laut der gemeinsamen Recherche von Süddeutscher Zeitung, NDR, WDR, Le Monde, Expressen sowie der skandinavischen Sender DR, NRK und SVT simulieren kleine, bestellte Gruppen antitürkische Kundgebungen und geben sich dabei als Ukrainer aus, um Stimmung gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu machen. Diese Aktionen sollen gefilmt und als Propagandamaterial für Internetplattformen genutzt werden.

Zudem haben die Provokateure offenbar auch Demonstrationen zu anderen Themen wie Pflegenotstand, Rentenreform oder Klima unterwandert und Propaganda verbreitet, die sich gegen die Unterstützung der Ukraine richtet. Dabei wurden zum Teil identische Plakate von denselben Personen benutzt und Fotos davon im Netz verbreitet, um den Eindruck einer breiten Stimmung gegen die Ukraine zu erwecken. Die Verteilung des produzierten Materials in sozialen Medien wurde hauptsächlich von drei Accounts aus St. Petersburg gesteuert.

Weitere Nachrichten: 

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-09-16) 02, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)