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Laut dem iranische Innenminister Ahmad Wahidi, kam es vor allem im Westen des Landes zu schweren Unruhen. Dort befindet sich die iranische Provinz Kurdistan. Laut der Regierung handelt es sich bei den Ausschreitungen jedoch nicht um Protestaktionen gegen das Herrschaftssystem. Viel mehr macht das Innenministerium eine bewaffnete Separatistengruppe für die Unruhen verantwortlich.

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Wie die Frankfurter Rundschau berichtete, sagte Wahidi: „Diese Ausschreitungen wurden von (kurdischen) Terror- und Separatistengruppen geplant und ausgeführt.“ Die stärksten Ausschreitungen fanden in den vergangenen Tagen in der Stadt Sanandadsch in Kurdistan statt. Bei bürgerkriegsähnlichen Unruhen kam es zu Toten und Verletzen. Laut der tagesschau gaben Aktivisten an, dass das harte Vorgehen gegen Protestierende in den kurdischen Gebieten weiter verschärft worden sei. Die Proteste wachsen seit vier Wochen stetig an.

Öl-Industrie steigt in die Proteste ein – Wirtschaft des Irans leidet

Jetzt hat sich auch die weitverzweigte Öl-Industrie des Landes in die Demonstrationen mit eingeschaltet. Arbeiter zweier wichtiger Ölraffinerie-Komplexe haben sich am Montag den Protesten im Land angeschlossen. In den sozialen Medien, insbesondere auf Twitter, kursieren immer mehr Videos zu Anschlägen und Waffengewalt. Zudem wurden von der iranischen Regierung Panzer in kurdische Gebiete des Irans gebracht, um dort wieder für mehr Ruhe und Stabilität zu sorgen. Wahidi sprach davon, „die verzweifelten antirevolutionären Bemühungen“ zu neutralisieren. Er bekräftigte zudem die Annahme, dass die kurdischen Demonstranten von Personen aus dem Ausland unterstützt werden.

Auslöser der Proteste war der Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini, die in Polizeigewahrsam starb.

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