Bild: Алесь Усцінаў, CC0-Lizenz, via Pexels (Bildgröße verändert)

Am Dienstag tauchte ein Video auf, in dem eine Tötung eines ukrainischen Kriegsgefangenen zu sehen ist. Die Veröffentlichung löste breites Entsetzen aus.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die zu sehende Szene auf Schärfste. Laut Berichten von süddeutsche.de wurde ein Mann von mutmaßlich russischen Soldaten mit zahlreichen Schüssen hingerichtet, nachdem dieser die Worte „Ruhm der Ukraine“ gesprochen hatte. In einer Ansprache sagte Selenskyj: „Heute ist ein Video aufgetaucht dazu, wie die Besatzer bestialisch einen Kämpfer töteten, der mutig die Worte ‚Ruhm der Ukraine‘ sagte.“ Des weiteren gab er an, dass „die Besatzer uns für die eigentliche Tatsache töten, dass wir Ukrainer sind. Für das einfache Wort Ukraine. Für unseren Traum einer Ukraine.“

Auswärtiges Amt spricht von schockierendem Video

Wie die Süddeutsche Zeitung angab, bezeichnete die Bundesregierung das Video der mutmaßlichen Erschießung als „schockierend.“ Zudem gab ein Sprecher des Auswärtigen Amtes ein Statement ab: „WEnn das authentisch ist, dann wäre das ein Kriegsverbrechen.“ Die Bundesregierung will die Ukraine weiterhin bei der Aufklärung von Kriegsverbrechen unterstützen.

Das Bundeskiriminalamt hatte im vergangenen Jahr über 11,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und leitet die Ermittlung durch Zeugenbefragung von geflüchteten Ukrainern. Unabhängigen, aber noch nicht von offizieller Seite bestätigten Berichten zufolge handelt es sich bei dem ermordeten ukrainischen Soldaten um den 40-Jährigen Tymofiy Shadura.

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