Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin at the site Donguzskij (2015-09-19) 10.jpg, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße verändert)

Internationale Militärexperten gehen davon aus, dass Russland höchstwahrscheinlich selbst die beiden angeblichen Drohnenangriffe auf den Kreml inszeniert hat, die zuvor als ukrainische Angriffe dargestellt wurden. Das berichtet tagesschau.de.

Das Institut für Kriegsstudien (ISW) mit Sitz in Washington schrieb, dass der angebliche Drohnenangriff auf den Kreml höchstwahrscheinlich inszeniert wurde, um der russischen Bevölkerung den Krieg näher zu bringen und die Voraussetzungen für eine breitere gesellschaftliche Mobilisierung zu schaffen. Laut dem Bericht hat die russische Regierung in letzter Zeit Schritte unternommen, um ihre Luftverteidigung zu verstärken, einschließlich der Platzierung von „Panzir“-Flugabwehrsystemen in der Nähe von Moskau. Daher sei es äußerst unwahrscheinlich, dass zwei Drohnen mehrere Luftverteidigungsringe durchdringen und über dem Herzen des Kremls detonieren oder abgeschossen werden konnten.

Die koordinierte russische Reaktion auf den Vorfall deute darauf hin, dass der Angriff intern so vorbereitet wurde, dass seine beabsichtigten politischen Auswirkungen die mögliche Peinlichkeit eines Einschlags am Kreml überwiegen würden. Die Aktion kurz vor dem „Tag des Sieges“ am 9. Mai solle den Krieg für das heimische Publikum als existenziell darstellen.

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