Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin (2022-12-16), CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Seit Monaten kriselt es zwischen Moskau und dem Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin. Nach Einschätzung des Institute for the Study of War lege der Söldner-Führer gemeinsam mit dem tschetschenischen Staatschef Ramsan Kadyrow den Grundstein, um eine mögliche Niederlage in Bachmut dem russischen Verteidigungsministerium in die Schuhe zu schieben. 

Demnach rechne der Chef der Wagner-Gruppe sogar mit einer Niederlage seiner Männer in der seit Monaten schwer umkämpften Stadt Bachmut. Das ISW argumentiert, dass Prigoschin und Kadyrow nun daran arbeiten würden, die staatlichen Truppen der russischen Armee als „ineffizient“ darzustellen. Weiter erklärt das ISW, dass Prigoschin den Kampf um Bachmut bislang ausschließlich als Angelegenheit von Wagner – und jetzt von „Achmat darstellt“ – die Truppe von Kadyrow. Die Rolle der russischen Landtruppen habe er dabei vollkommen ausgeklammert, um die eigenen Erfolge zu betonen. Dabei hätten aber sowohl Prigoschin als auch Kadyrow „stark übertrieben“, was die Kampfkraft ihrer Privatarmeen anginge. Das Forschungsinstitut zieht ein Fazit: „Mit dem Wechsel von ‚Wagner‘- zu ‚Achmat‘-Truppen werden nun mögliche Voraussetzungen dafür geschaffen, das russische Verteidigungsministerium für künftige Misserfolge verantwortlich zu machen.“

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