Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin meeting with government ministers (2022-07-08) 02, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Das Tempo und die Zahl der russischen Operationen in der Ukraine scheint laut dem Institut für Kriegsstudien (ISW) im Vergleich zu den vergangenen Wochen zurückgegangen zu sein. Das berichtet n-tv unter Verweis auf einen Sprecher des ukrainischen Pressezentrums der Tavriisker Verteidigungskräfte, Oberst Dmytrashkivskyi.

Habe es vor ein paar Wochen noch 90 bis 100 russische Bodenangriffe pro Tag gegeben, so seien es nun 20 bis 29. Dmytrashkivskyi begründet diese Entwicklungen damit, dass Russland erhebliche Personal- und Ausrüstungsverluste zu beklagen habe. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass die russischen Angriffe kurz vor der Erschöpfung stehen würden. Das teilte er in seinem täglichen Update zur Lage in der Ukraine mit. Man würde sich dem Moment nähern, in dem die russische Aggression zerbrechen kann.

Ähnliche Töne kommen auch vom britischen Verteidigungsministerium, das ebenfalls seinen täglichen Bericht zum Krieg in der Ukraine veröffentlicht hat. So hätten sich russische Versuche, die Stadt Wuhledar im Südwesten der Ukraine zu erobern, verlangsamt. In den drei Monaten zuvor seien kostspielige Angriffe bereits mehrmals gescheitert.

Als einzigen nennenswerten russischen Erfolg in jüngster Zeit nennt London den Bachmut-Sektor, der aktuell von Wagner-Truppen beherrscht wird – einer russischen Söldnertruppe, die sich eine öffentliche Fehde mit dem russischen Verteidigungsministerium liefert.

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin meeting with government ministers (2022-07-08) 02, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)