Dialog und Diplomatie war lange die Marschrute des Westens, wenn es um Russland ging. Bis kurz vor dem großflächigen Angriff des russischen Präsidenten Wladimir Putin hoffte man noch, den Kreml-Chef umstimmen zu können. Nach fast zwei Monaten Krieg in der Ukraine zeigt sich: Immer weniger Menschen glauben an eine diplomatische Lösung – begründet unter anderem auch durch die Gräueltaten in Butscha.
Gegenüber der italienischen Zeitung Corriere della Sera findet auch Italiens Ministerpräsident Mario Draghi deutliche Worte: „Ich fange an zu denken, dass diejenigen Recht haben, die sagen: Es ist sinnlos, mit ihm zu reden, man verliert nur Zeit.“ Zwar wolle er die Hoffnung auf einen diplomatischen Ausweg nicht aufgeben, aber stellt auch klar: „Ich habe den Eindruck, dass der Schrecken des Krieges mit all dem Gemetzel, mit all dem, was den Kindern und Frauen angetan wird, völlig losgelöst ist von Worten und Telefonaten.“
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