Inmitten steigender Spannungen verlegen die Russen wichtige Ämter und intensivieren ihre Verteidigungsmaßnahmen. Ein klares Zeichen dafür, dass sie einen neuen ukrainischen Vorstoß antizipieren.
Inmitten wachsender Spannungen in der Oblast Saporischschja berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf den britischen Verteidigungsgeheimdienst von erhöhten russischen Verteidigungsmaßnahmen rund um die Stadt Tokmak. Die Stadt, die nur 16 Kilometer von der gegenwärtigen Kontaktlinie entfernt liege, sehe sich verstärkten militärischen Aktivitäten ausgesetzt. So berichtet die Ukrainska Pravda, russische Streitkräfte würden in der Region zusätzliche Kontrollpunkte und Panzerabwehrbefestigungen einrichten sowie neue Schützengräben ausheben.
Laut der Quelle deute alles darauf hin, dass Tokmak in den strategischen Plänen Russlands immer mehr an Bedeutung gewinne. Der britische Verteidigungsgeheimdienst vermute, dass die Intensivierung der Verteidigungsmaßnahmen eine Reaktion auf die erfolgreichen Vorstöße des ukrainischen Militärs sei. Ukrainska Pravda zufolge hätten die ukrainischen Streitkräfte in den letzten Wochen bedeutende Fortschritte bei ihrer Offensive gegen Tokmak verzeichnet, wodurch Tokmak zu einer entscheidenden Barriere auf dem Weg zur Stadt Melitopol werde.
Russen verlegen Amt weiter weg von der Front
Des Weiteren informiert die Ukrainska Pravda über einen bemerkenswerten Vorfall: Das russische „Besatzer-Passamt“ sei kürzlich von Tokmak nach Melitopol evakuiert worden, wobei auch russische FSB-Offiziere und Teile der Besatzungsverwaltung verlegt worden seien. Dies könnte auf eine wachsende Unsicherheit hinsichtlich der Stabilität der russischen Kontrolle in der Region hinweisen.
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Bild: Mil.ru, Release of officers of the Air force Academy in Voronezh (2019-06-29) 11, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons, (keine Änderungen vorgenommen)
