Bild: President.gov.ua, Президент вручив ордени «Золота Зірка» Героям України та рідним загиблих захисників, удостоєних цього звання посмертно 31, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Die Ukraine bestreitet für die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines 1 und 2 im vergangenen Herbst verantwortlich zu sein. Das berichtet tagesschau.de mit Verweis auf den ukrainischen Verteidigungsminister Olexij Resnikow. 

„Wir stehen nicht hinter dieser Tat“, wird Resnikow vor dem Treffen der Verteidigungsminister in Schweden zitiert. Dass den Spezialkräften so ein Einsatz zugetraut werde, sei „eine Art Kompliment“. „Aber das ist nicht unser Tätigkeitsfeld.“ Die Story sei schräg, weil sie nichts mit ihnen zu tun habe. Gleichzeitig glaubt Resnikow nicht, dass die neuen Entwicklungen rund um die Ermittlungen zu den Nord-Stream-Pipelines einen negativen Einfluss auf die Unterstützung für sein Land haben. 

Am gestrigen Montag war bekannt geworden, dass zwar keine Beweise, aber Spuren vorhanden sind, die im Zusammenhang mit den Anschlägen auf die Gaspipelines in Richtung Ukraine oder einer pro-ukrainischen Gruppierung deuten. Es ist aber auch möglich, dass die betroffenen Personen unter falscher Flagge gehandelt haben, also bewusst den Verdacht auf die Ukraine lenken wollen.

Kiesewetter fordert klarere Kommunikation 

Nach Einschätzung des CDU-Politikers Roderich Kiesewetter sei die Beweislage der deutschen Strafverfolger jedoch eher dünn. Gegenüber t-online.de sagt er: „Mein Eindruck aus den bisherigen Gesprächen ist, dass den deutschen Ermittlern noch keine Ergebnisse vorliegen, die sie kommunizieren können oder wollen.“ Aus diesem Grund fordert Kiesewetter von der Bundesregierung eine klarere Kommunikation: „Wir müssen weiterhin die Frage stellen, wer ein Interesse an der Sprengung hat, warum nur drei oder vier Stränge gesprengt wurden und wem gerade die Unsicherheit, die Spekulationen und die Beschuldigungen nutzen.“ 

Bild: President.gov.ua, Президент вручив ордени «Золота Зірка» Героям України та рідним загиблих захисників, удостоєних цього звання посмертно 31, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)