Bild: Maria Lysenko, CC0-Lizenz, via unsplash (keine Änderungen vorgenommen)

Seit einigen Tagen kursieren im Netz geheime US-Dokumente, die vor allem Informationen zum Ukraine-Krieg enthalten. Die russische Regierung in Moskau verfolgt die Entwicklung mit Interesse.

„Die Leaks sind einigermaßen interessant, alle studieren, analysieren und erörtern sie breit“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Eine mögliche Beteiligung russischer Stellen an der Veröffentlichung will Peskow nicht kommentieren: „Wir alle wissen doch, dass es hier wieder um diese Tendenz geht, Russland für alles, immer und überall zu beschuldigen und alles Russland anzuhängen“. Die Schuldzuweisung sei laut dem Kremlsprecher eine „verbreitete Krankheit“. Das berichtete zdf.de. Nach der Veröffentlichung der ersten Leaks sagte Peskow, dass die Unterlagen angeblich zeigen würden, wie tief die USA und die Nato-Staaten in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verwickelt seien.

Russland zweifelt nicht an Abhörung

Peskow schließt eine Abhöraktion der USA gegen den ukrainischen Präsidenten nicht aus. Die Regierung in Kiew zweifelt jedoch die Papiere und die darin enthaltenen Informationen zu einer möglichen Abhörung Selenskyjs an (wir berichteten). Der Berater des Präsidenten, Mychajlo Podoljak, sagte am Montagabend im ukrainischen Fernsehen, dass die Beratungen des Staatschefs mit dem Militär anders abgelaufen sind als in den veröffentlichten Geheimdokumenten dargestellt.

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