In der ZFD-Sendung von Markus Lanz wurde vor allem die Entlassung von Patrick Graichen sowie das geplante Gebäudeenergiegesetz und der Heizungstausch der Grünen diskutiert. Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, sah sich dabei einigen Vorwürfen des Moderators ausgesetzt.
Vizekanzler Robert Habeck hatte noch vergangene Woche seinem umstrittenen Staatssekretär Patrick Graichen den Rücken gestärkt. Doch am Mittwoch trat er vor die Presse und gab bekannt, dass dieser aus dem Bundeswirtschaftsministerium ausscheiden würde. Ricarda Lang machte bei Markus Lanz deutlich, dass sie nichts mit der Entlassung zu tun hatte. Sie war jedoch der Ansicht, dass ein Rücktritt Graichens vergangene Woche „einiges leichter gemacht“ hätte. „Es werden weiterhin Menschen Fehler machen. Da finde ich es als Minister richtig, dass man sagt: ‚Beim ersten Mal gibt es noch eine zweite Chance‘. Es muss aber auch klar sein: Es gibt dann nicht noch eine dritte Chance, eine vierte Chance, eine fünfte Chance“, führte Lang weiter aus. Markus Lanz prangerte daraufhin an, bei den Grünen gäbe es kein „Unrechtsbewusstsein“. Die Grünen-Politikerin konterte und sagte über das Verhalten des Staatssekretärs: „Dass es extrem unklug war, das müssen Sie mir nicht entlocken.“
Lanz prangert Grünen-Politik an
In Bezug auf das von den Grünen geplante Gebäudeenergiegesetz sowie die Heizungsreform sehen sich die Grünen nach der „Trauzeugen-Affäre“ vor allem von Unionspolitikern an den Pranger gestellt. Lang gab einen gewissen Ausblick in die Zukunft und sagte: „Wir haben uns auf was geeinigt und mein Ziel ist – und ich bin auch davon überzeugt, dass vor dem Sommer dieses Gesetz durch das Parlament geht.“ Lanz sprach daraufhin die plötzliche Eile der Partei an: „Der verheerende Eindruck, der entstanden ist: Sie überfordern das Land.“
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Bild: Stefan Müller (climate stuff) from Germany, „1JahrNurBlockiert“, Demonstration von Fridays For Future, Berlin, 13.12.2019 (49214560111), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)
