Bild: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andrij Melnyk (35277253352), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen) 

Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk, fordert Pistorius zu weiteren Waffenlieferungen auf.

Der SPD-Politiker Boris Pistorius ist noch nicht einmal als Verteidigungsminister vereidigt, doch sieht sich schon mit Forderungen nach weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine konfrontiert. Dem Nachfolger von Christine Lambrecht soll keine Schonfrist gewährt werden, heißt es aus dem politischen Berlin. In der Ukraine sieht man das genauso: Man werde Pistorius jetzt genau beobachten, sagte der stellvertretende Außenminister und frühere ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk, dem Nachrichtenportal t-online.

Laut Melnyk ist es noch zu früh, um zu sagen, was man vom neuen deutschen Verteidigungsminister erwarten kann. Man mache sich in der Ukraine aber keine Illusionen, so Melnyk, der auf Äußerungen von Pistorius aus dem Jahr 2018 verweist. Damals hatte Pistorius angeregt, die EU-Sanktionen gegen Russland zu überprüfen.

Melnyks Forderungen an Pistorius

Trotzdem hofft Melnyk, dass Pistorius schneller und entschlossener agieren werde als seine Vorgängerin Lambrecht. Im Gespräch mit t-online forderte er Pistorius zur Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine auf, etwa Kampfpanzer, Kampfjets und Kriegsschiffe.

Pistorius soll am morgigen Donnerstag als Bundesverteidigungsminister vereidigt werden.

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Bild: Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andrij Melnyk (35277253352), CC BY 2.0, via Wikimedia Commons (keine Änderungen vorgenommen)