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Aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine strebt Moldau einen möglichst schnellen EU-Beitritt an. Das berichtet tagesschau.de.

Im Rahmen eines Interviews mit der Nachrichtenagentur AFP äußerte Moldaus Präsidentin Maia Sandu die Hoffnung auf einen baldigen Beginn der Beitrittsgespräche in den nächsten Monaten. Sie betonte, dass nur eine EU-Mitgliedschaft garantieren könne, dass die ehemalige Sowjetrepublik nicht zum nächsten Ziel Russlands werde. Dies erklärte sie am Rande eines Gipfeltreffens des Europarats in Island. Obwohl sie klarstellte, dass die Situation in der Ukraine nicht direkt vergleichbar sei, sehe man dennoch Risiken und glaube, dass die Demokratie nur als Teil der EU gerettet werden könne. Die 50-jährige Regierungschefin betonte: „Wir glauben, dass Russland auch in den kommenden Jahren eine große Quelle der Instabilität sein wird und dass wir uns schützen müssen“.

Erst kürzlich wurde bekannt gegeben, dass Moldau laut Regierungsangaben nicht mehr auf russisches Gas angewiesen ist, wie n-tv.de berichtet. Auf einer Sicherheitskonferenz in Budapest erklärte Ministerpräsident Dorin Recean, dass sein Land zu Beginn des Krieges zu 100 Prozent von russischer Energie abhängig war. Jedoch sei Moldau nun technisch und kommerziell in das europäische Energienetz integriert, wodurch russisches Gas nicht mehr benötigt werde. Recean teilte außerdem mit, dass der Verteidigungshaushalt verdoppelt worden sei. In der Vergangenheit hat die Regierung in Chisinau Russland beschuldigt, das benachbarte Land destabilisieren zu wollen, das an die Ukraine angrenzt.

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