Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin in Ryazan Oblast (2022-10-20) 06, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)

Wie das Verteidigungsministerium in Moskau berichtet, soll Russland das Militärmanöver mit dem Interkontinentalraketen-System „Yars“ begonnen haben.

In drei russischen Regionen soll die Übung mit dem mobilen System bereits durchgeführt worden sein, berichtet tagesschau.de. Die genauen Regionen wurden dabei nicht benannt. Außerdem sollen die strategischen Raketenträger gemeinsam mit Formationen und Einheiten des Zentralen Militärbezirks und der Luftstreitkräfte verschiedene Maßnahmen ergreifen, um moderne Luftaufklärungsmittel zu tarnen und abzuwehren.

Es ist nur begrenztes Wissen über die taktischen und technischen Eigenschaften des neuen russischen Systems verfügbar. Es wird berichtet, dass die Flugkörper eine Reichweite von 12.000 Kilometern haben. Militärblogger behaupten, dass „Yars“ mehrere nukleare Sprengköpfe haben kann, die unabhängig voneinander gesteuert werden können, und dass das System entweder auf einem Lastwagen montiert oder in Silos stationiert werden kann.

Was sind Interkontinentalraketen?

Interkontinentalraketen bestehen in der Regel aus einer mehrstufigen Trägerrakete, einem eingebauten Lenksystem und sind mit Kernwaffen ausgestattet, erklärt welt.de in einem Bericht. Ihre Reichweite beträgt mindestens 5500 Kilometer und kann in einigen Fällen sogar über 10.000 Kilometer betragen. Innerhalb kurzer Zeit können sie Geschwindigkeiten von bis zu 30.000 Kilometern pro Stunde erreichen. Um ihre Reichweite zu erhöhen, verfügen diese Raketen über zwei bis drei Antriebsstufen, die nacheinander gezündet werden. Als Treibstoff werden feste oder flüssige Brennstoffe verwendet.

Bild: Kremlin.ru, Vladimir Putin in Ryazan Oblast (2022-10-20) 06, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons (Bildgröße geändert)